In dem Artikel Raspberry Pi – Musikstreaming an den Raspberry Pi per DLNA-Client hatte ich schonmal beschrieben wie man den Raspberry Pi als Abspielgerät für Inhalte von einem DLNA Server nutzen kann. DLNA beschreibt dabei einen Standard mit dem man einfach um Geräteübergreifend Inhalt im eigenen Netzwerk streamen kann.
So könnt Ihr mit dem DLNA Standard zum Beispiel Videos, Musik oder auch Fotos von einer Datenquelle/Server auf Euren SmartTV streamen. Perfekt also um die eigene Fotosammlung zu präsentieren oder eigene Musik auf dem TV abzuspielen.
In diesem Fall wäre der SmartTV oder der oben erwähnte Raspberry Pi das Abspielgerät. Natürlich braucht Ihr aber auch einen Server von dem die abzuspielenden Inhalte bezogen werden können. An dieser Stelle kommt OpenMediaVault ins Spiel.
OpenMediaVault ist nämlich nicht nur ein simples NAS. Dank der vielen Plugins lässt sich dessen Funktionalität auch erweitern. So könnt Ihr mit dem MIniDLNA Plugin auch sehr leicht die Funktion eines DLNA Servers nachrüsten.
Was Ihr dazu tun müsst ist im folgenden Artikel beschrieben.
Inhalte
Sicherheitshinweise
Ich weiß die folgenden Hinweise sind immer irgendwie lästig und wirken unnötig. Aber leider haben schon viele Menschen die es "besser" wussten aus Leichtsinnigkeit Augen, Finger oder anderes verloren bzw. sich verletzt. Im Vergleich dazu ist ein Datenverlust fast nicht der Rede Wert, aber auch diese können echt ärgerlich sein. Deswegen nehmt Euch bitte fünf Minuten Zeit um die Sicherheitshinweise zu lesen. Denn auch das coolste Projekt ist keine Verletzung oder anderen Ärger wert.
https://www.nerdiy.de/sicherheitshinweise/
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Voraussetzungen
Hilfreiche Artikel:
Bevor ihr mit diesem Artikel startet solltet ihr den RaspberryPi soweit vorbereitet haben, dass dieser über das Netzwerk erreichbar und per SSH Steuerbar ist.
Die folgenden drei Artikel beschreiben was zu tun ist um den RaspberryPi soweit vorzubereiten:
- RaspberryPi – Einrichten für Nerdiys!
- RaspberryPi – Die Erste Konfiguration!
- RaspberryPi – Den RaspberryPi über SSH steuern
- RaspberryPi – NetworkAttachedStorage / NAS aus einem RaspberryPi 4 selber bauen
- RaspberryPi – OpenMediaVault / OMV auf dem RaspberryPi installieren
In der folgenden Listen findet Ihr alle Teile die Ihr zur Umsetzung dieses Artikels benötigt.
Benötigtes Werkzeug:
Benötigtes Material:
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Freigabe Ordner erstellen
Damit Ihr Medien freigeben könnt, sollten diese natürlich auf dem NAS gespeichert sein. Oft ist dies schon der Fall. Wenn Ihr Eure OpenMediaVault Installation zum Beispiel dazu nutzt um Eure Fotos zu speichern, so könnt Ihr sie auch leicht über DLNA zu Eurem SmartTV streamen.
Dazu müssen Eure Fotos (genauso funktioniert es auch mit Musik und Videos) in einem freigegebenen Ordner liegen. Falls Ihr solch einen Ordner noch nicht vorbereitet habt solltet Ihr das nun tun.
Tipps wie Ihr dabei vorgehen könnt findet Ihr in dem Artikel
DLNA Server installieren und aktivieren
Damit Ihr den DLNA Server nutzen könnt, müsst Ihr Ihn zunächst aktivieren.
Klickt dazu auf in dem Reiter
- System
auf den Unterpunkt
- Plugins
Sucht nun mit der Suchfunktion nach dem abgebildeten Plugin und klickt auf den blauen nach unten zeigenden Pfeil.
Bestätigt den Start des Installationsvorgangs indem Ihr auf
- Yes
klickt.
Die Installation sollte daraufhin starten …
… und kurz darauf abgeschlossen sein.
Ihr könnt das Fenster dann schließen indem Ihr auf
- Close
klickt.
Nach der Installation müsste Ihr das DLNA Plugin nun noch aktivieren. Klickt dazu auf den Reiter
- Services
und den Unterpinkt
- MiniDLNA
Klickt dann auf die Kachel
- Settings
An dieser Stelle könnt Ihr den DLNA Server aktivieren indem Ihr den Haken bei “Enabled” setzt.
Außerdem könnt Ihr hier auch einen eigenen Namen für den DLNA Server vergeben und weitere Einstellungen vornehmen.
Klickt zum Übernehmen der Einstellungen auf “Save”.
Danach müsst Ihr nochmal die geänderte Konfiguration bestätigen, indem Ihr auf den Haken im gelben Bereich klickt und…
… dies nochmal bestätigt.
Medienfreigabe einstellen
Damit der DLNA Server weiß, welche Medien er wie freigeben soll müsst Ihr nun noch eine Medienfreigabe erstellen.
Klickt dazu in dem Unterkategorie
- MiniDLNA
auf den Abschnitt
- Shares
Um eine Medienfreigabe hinzuzufügen müsst Ihr nun auf das kleine Plus in der oberen linken Ecke klicken.
In der folgenden Ansicht könnt Ihr dann festlegen welche Art von Medien Ihr Freigeben wollt.
Hier solltet Ihr gut aufpassen. Wenn Ihr zum Beispiel nur Videos als “Content Type” einstellt werden in der Freigabe enthaltene Fotos nicht angezeigt.
Außerdem könnt Ihr hier den freigegeben Ordner auswählen aus dem die Mediendaten gestreamt werden.
Wie Ihr einen Ordner freigeben könnt ist in dem folgenden Artikel erklärt
Klickt dann zum übernehmen der Einstellungen auf
- Save
Danach müsst Ihr nochmal die geänderte Konfiguration bestätigen, indem Ihr auf den Haken im gelben Bereich klickt und…
… dies nochmal bestätigt.
Scannen der Mediendaten starten
Damit die Medien in dem (neuen) freigegeben Ordner erkannt werden solltet Ihr an dieser Stelle einen “Rescan” anstoßen.
Klickt dazu auf der “Settings” Ansicht des “MiniDLNA” Plugins auf den Button
- Rescan
Medienfreigabe über DLNA testen
Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten Euren neuen DLNA Server zu testen. Zum Beispiel bieten viele SmartTVs die Möglichkeit Inhalte per DLNA zu streamen. Mittlerweile gibt es aber auch in Windows11 einen guten clienten.
Unter Windows11 sollte der DLNA Server bald im Bereich der Laufwerke angezeigt werden.
Sobald Ihr darauf klickt, habt Ihr die Möglichkeit auszuwählen, ob Ihr die Inhalte nach Typ oder Ordnerstruktur anzeigen lassen wollt.
Wenn Ihr zum Beispiel auf “Browse Folders” klickt…
…wird Euch die Ordnerstruktur angezeigt, welche Ihr von der Ordnerstruktur Eurer Freigabe kennen solltet.
Hier könnt Ihr nun durch die Ordner navigieren, bis ihr…
… an Euren gesuchten Inhalten angekommen seid.
Weitere Artikel zum Thema OpenMediaVault
Die vielen weiteren Funktionen von OpenMediaVault habe ich in weiteren Artikeln beschrieben. Darin findet Ihr auch Hinweise wie Ihr die Funktionalität Eurer OMV Installation entsprechend erweitert. Diese Artikel sind alle in der folgenden Kategorie zusammengefasst.
Viel Spaß mit dem Projekt
Ich hoffe bei euch hat alles wie beschrieben funktioniert. Falls nicht oder ihr Fragen oder Anregungen habt lasst es mich in den Kommentaren bitte wissen. Ich trage dies dann ggf. in den Artikel nach.
Auch Ideen für neue Projekte sind immer gerne willkommen. 🙂
P.S. Viele dieser Projekte - besonders die Hardwareprojekte - kosten viel Zeit und Geld. Natürlich mache ich das weil ich Spaß daran habe, aber wenn Du es cool findest, dass ich die Infos dazu mit Euch teile, würde ich mich über eine kleine Spende an die Kaffeekasse freuen. 🙂