HowTo: TDA7492/CSR8635 – DIY Bluetooth Retro Lautsprecher bauen

Irgendwann im letzten Jahr bin ich bei Ebay über die sehr günstigen TDA7492-CSR8635-Bluetooth-Verstärkerboards gestolpert.
Diese beinhalten einen Bluetooth-Audio-Empfänger und einen Stereo-Verstärker mit dem sich Lautsprecherboxen bis 50 Watt ansteuern lassen. Nun ja, erst mal wusste ich nicht viel damit anzufangen. Aber eine potentielle Anwendungsmöglichkeit sollte nicht lange auf sich warten lassen.

Ein paar Tage später stolperte ich dann zufällig im Keller über einen alten Lautsprecher im Echt-Holz-Look(Eigentlich nicht nur ein Look. Er war tatsächlich aus echtem Holz gebaut. 😀 ). Da der zugehörige Verstärker schon lange den Geist aufgegeben hatte kam mir die Idee, dem alten Lautsprecher mit dem Verstärkerboard wieder neues Leben einzuhauchen.

Wie das geht und was Ihr dabei beachten müsst ist im folgenden Artikel beschrieben.


Sicherheitshinweise

Ich weiß die folgenden Hinweise sind immer irgendwie lästig und wirken unnötig. Aber leider haben schon viele Menschen die es "besser" wussten aus Leichtsinnigkeit Augen, Finger oder anderes verloren bzw. sich verletzt. Im Vergleich dazu ist ein Datenverlust fast nicht der Rede Wert, aber auch diese können echt ärgerlich sein. Deswegen nehmt Euch bitte fünf Minuten Zeit um die Sicherheitshinweise zu lesen. Denn auch das coolste Projekt ist keine Verletzung oder anderen Ärger wert.
https://www.nerdiy.de/sicherheitshinweise/

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Voraussetzungen

Hilfreiche Artikel:
Bevor ihr mit diesem Artikel startet solltet Ihr euch mit den Grundlagen des Lötens beschäftigt haben. Informationen dazu findet Ihr in dem folgenden Artikel.
Elektronik – Mein Freund der Lötkolben

Benötigtes Material:

In der folgenden Liste findet Ihr alle Teile die Ihr zur Umsetzung dieses Artikels benötigt.

Benötigtes Werkzeug:

In der folgenden Liste findet Ihr alle Werkzeuge die Ihr zur Umsetzung dieses Artikels benötigt.


Benötigte Teile sammeln

Im folgenden Bild seht Ihr die benötigten Teile um Euren eigenen Retro-Bluetooth-Lautsprecher zu bauen.


Die benötigten 3D-Teile drucken

Download aller benötigten STL-Dateien: TDA7492CSR8635-DIYBluetoothRetroLautsprecherbauen-STL-FILES

Tasterblende:

Ihr könnt die 3D-Ansicht der STL-Datei mit gedrückter Maustaste rotieren. Rein- und Raus-Zoomen könnt Ihr mit dem Mausrad.

Anschlussblende normal:

Ihr könnt die 3D-Ansicht der STL-Datei mit gedrückter Maustaste rotieren. Rein- und Raus-Zoomen könnt Ihr mit dem Mausrad.

Anschlussblende inkl. externer Lautsprecher-Anschluss:

Ihr könnt die 3D-Ansicht der STL-Datei mit gedrückter Maustaste rotieren. Rein- und Raus-Zoomen könnt Ihr mit dem Mausrad.


Lautsprecher öffnen und Anschlüsse lokalisieren

Bevor es mit dem Umbau losgehen kann müsst Ihr natürlich erst mal in das innere des Lautsprechers vordringen.

Zum öffnen des Lautsprechers müsst Ihr meistens alle, auf der Rückseite sichtbaren, Schrauben lösen.
Geöffneter Lautsprecher mit sichtbarer Frequenzweiche.
Detailansicht der Frequenzweiche. Hier könnt Ihr nun alle (hoffentlich) aufgesteckten Verbindungen trennen und die Rückseite erst mal bei Seite legen. Ihr braucht diese erst Später wieder. Aber Achtung: Macht euch vor dem Trennen der Steckverbindungen ein Foto davon. Somit könnt Ihr später leicht nachvollziehen, welcher Stecker wohin gehört.

Tasterblende anbringen

Nachdem Ihr die Rückseite geöffnet habt, geht es an die erste kosmetische Erweiterung des Lautsprechers. Denn damit Ihr später auch die Lautstärke einstellen und die Wiedergabe der Musik steuern könnt müssen die zugehörigen Tasten nach außen geführt werden. Dies passiert in den nun folgenden Arbeitsschritten.

Positioniert die Tasterblende mittig auf der Oberseite des Lautsprechers. Prüft dazu mit einem Lineal(oder ähnlichem), dass der Abstand zu allen Seiten gleich ist.
Habt ihr die Tasterblende ausgerichtet, könnt Ihr das erste Befestigungsloch bohren. Kontrolliert vor dem Bohren lieber zwei mal zuviel als ein mal zu wenig, dass die Blende auch wirklich an der richtigen Stelle ist.
Habt Ihr das Loch gebohrt…
…bringt Ihr beides wieder „in Deckung“ und steckt erstmal provisorisch eine Schraube durch die Blende in das gebohrte Loch. So habt Ihr schon mal eine „Referenz“ geschaffen, damit die restlichen Löcher auch alle an der korrekten Position sind.
Bevor Ihr nun das nächste Befestigungsloch bohrt solltet Ihr noch ein mal prüfen, dass die Tasterblende parallel zu allen äußeren Kanten des Lautsprechers ist. Dies geht zum Beispiel mit einem großen Geodreieck.
Ist die Tasterblende korrekt ausgerichtet könnt Ihr das nächste Loch bohren…
…und wieder mit einer eingesteckten Schraube provisorisch befestigen. Nun ist die Blende schon mal gegen verrutschen in alle Richtungen gesichert.
Ihr könnt nun also ohne das die Blende verrutschen kann die restlichen Befestigungslöcher bohren.
Nun müssen noch die Löcher für die eigentlichen Taster gebohrt werden. Dazu bohrt ihr wie abgebildet relativ mittig mit einem kleinen Bohrer jeweils ein Loch in die Oberseite des Lautsprechers. Hier reicht ein Bohrdruchmesser von 3mm. Die Löcher werden in den folgenden Schritten auf größere Durchmesser „aufgebohrt“.
Habt Ihr alle Löcher gebohrt könnt Ihr…
…die Blende wieder entfernen.
Nun geht es daran die so eben vorgebohrten Löcher mit einem „Flachfräsbohrer“ aufzubohren – also auf die eigentliche Größe zu bringen. Dazu sollte der Bohrer natürlich etwas Größer als der Durchmesser der später eingesetzten Taster sein.
Bohrt die Löcher mit dem „Flachfräsbohrer“ lieber mit etwas kleinerer Drehzahl. So könnt Ihr schneller reagieren, wenn der Bohrer sich festsetzen sollte. Prüft vorm Bohren auch, dass Ihr beim durchbohren keine Bauteile auf der Innenseite des Lautsprechers beschädigt.
Habt Ihr alle Löcher gebohrt…
…könnt Ihr die Tasterblende wieder einsetzen und prüfen ob alle Löcher groß genug sind und generell alles passt.
Da Ihr nun wisst, dass der Lautsprecher bereit ist für die komplett bestückte Tasterblende, könnt Ihr damit beginnen diese komplett zu bestücken. Schiebt dazu von der Oberseite der Tasterblende die Taster durch die Löcher für die Taster…
…und sichert Sie auf der Rückseite gegen herausfallen jeweils mit einer Überwurfmutter.
Damit die Taster später auch an das Verstärkerboard angeschlossen werden können müsst Ihr nun sechs doppelleitungen vorbereiten. (Hier könnt Ihr – falls vorhanden – auch das zuvor abgetrennte Lautsprecherkabel recyclen) Diese sollten so lang sein, dass ihr die Leitung später bequem an das Verstärkerboard anlöten könnt. Solltet Ihr euch über die Länge unsicher sein lasst Hier lieber etwas mehr Länge als zu wenig. Mit einer Länge von 30cm solltet Ihr in den meisten Fällen eigentlich sehr gut klar kommen.
Entfernt dann ca, einen cm der Isolierung an allen Enden der Doppelleitung und verzinnt diese mit Lötzinn. So ist sichergestellt, dass die Litze der einzelnen Leitung sich später nicht „aufdröselt“.
Nun verzinnt Ihr noch die Kontakte der Taster…
…und wiederholt das für alle anderen Taster. So ist das verlöten mit der Zuvor verzinnten Doppelleitung später ein klacks.
Bevor Ihr die Doppelleitung mit den Tastern verlötet könnt Ihr den abisolierten Teil der Doppelleitung auch etwas einkürzen. Fünf mm reichen hier vollkommen aus.
Versucht dann den bereits auf Leitung und Tasterkontakt vorhandenen Lötzinn gleichzeitig mit den Lötkolben zu erhitzen. Sobald das Lötzinn an Leitung und Tasterkontakt flüssig ist führt Ihr die Leitung und den Tasterkontakt zusammen und wartet bis das Lötzinn erkaltet und der Tasterkontakt und die Leitung somit verlötet ist. An dieser Stelle könnt ihr einmal zärtlich an der angelöteten Leitung ziehen und prüfen ob diese auch wirklich hält. Eine korrekte Lötverbindung sollte sich dann auf keinen Fall lösen.
Dies weiderholt Ihr für den zweiten Tasterkontakt und…
…die Kontakte der restlichen Taster.
Habt ihr letztendlich alle Leitungen verlötet sollte das ganze in etwa so aussehen.
Auf dem Foto leider nicht zu sehen: Beschriftet euch die einzelnen Kabel damit Ihr später wisst welches Kabel zu welchem Taster gehört!
Die Leitungen der einzelnen Taster können dann durch die Löcher im Deckel des Lautsprechers geführt und die Blende aufgesetzt werden.
Ist die Blende dann in der richtigen Position kann sie…
…auch direkt mit Schrauben fixiert werden.
Das sieht von Oben dann in etwa so aus.
Habt Ihr die Blende angebracht, könnt Ihr damit beginnen immer eine Leitung der Doppelleitung jedes Tasters zusammenzufassen.
Da Ihr die zusammengefasste leitung später auch an das Verstärker-Board anlöten müsst empfiehlt es sich hier eine kleine dünne Leitung anzulöten. So fällt das anlöten später leichter.
Danach sollte alles mit Schrumpfschlauch…
…isoliert werden.
Die fertig vorbereiteten tasteranschlüsse sehen dann in etwa so aus.

Anschlussblende auf der Rückseite anbringen

Als nächstes geht es an die Vorbereitungen auf der Rückseite des Lautsprechers

Falls bei Eurem Lautsprecher das Lautsprecherkabel fest angebracht ist könnt Ihr es auf der Rückseite einfach „abknipsen“. Dazu eignet sich ein Elektronik-Seitenschneider perfekt, weil dieser das Kabel bündig an der Gehäusewand abtrennt. Jeder andere Seitenschneider tut es aber natürlich auch.
So ist fast nicht zu sehen, dass dort vorher ein Kabel in das Gehäuse ging.
Das ganze wiederholt Ihr auf der Innenseite.
Hier lasst Ihr am besten soviel Lautsprecherkabel wie möglich über, da dies später noch an das Verstärkerboard angeschlossen werden muss.
Nun geht es an die Befestigung der Blende für die Rückseitigen Anschlüsse. Hier wird später ein Ein-/Aus-Schalter, der Stromanschluss und ein Klemmanschluss für einen optionalen zweiten Lautsprecher untergebracht. An diesem Anschluss für einen zweiten Lautsprecher wird denn der zweite Kanal des per Bluetooth empfangenen Stereo-Signals ausgegeben.
Nachdem ihr die Anschlussblende korrekt ausgerichtet habt könnt Ihr – wie bei der Tasterblende zuvor – mit dem ersten Befestigungsloch beginnen.
Danach geht Ihr genauso wie bei der Tasterblende vor. Zuerst ein Befestigungsloch bohren und die Blende mit einer eingesteckten Schraube provisorisch vor dem verrutschen sichern. Dann werden die weiteren Löcher gebohrt. Vor jedem bohren eines neuen Lochs prüft Ihr noch ein mal kurz ob die Blende immer noch korrekt ausgerichtet ist. So ist am Ende alles Gerade und passt auch direkt zusammen.
Sobald Ihr alle Löcher gebohrt und die Befestigungsschrauben (provisorisch) eingesetzt habt sollte das ganze so aussehen.
Nun bohrt Ihr wieder mit einem 3mm Bohrer die grobe Position der Durchbrüche für Ein-/Aus-Schalter, Stromanschluss und Klemmanschluss vor.
Die vorgebohrten Löcher könnt Ihr nach entfernen der Anschlussblende…
…wieder mit dem Flachfräsbohrer aufbohren. Achtet dabei darauf, dass Ihr mit dem Flachfräsbohrer nicht zu groß bohrt – also das Loch nachher unter der Anschlussblende hervorguckt.
Sind alle Löcher aufgebohrt könnt Ihr durch auflegen der Anschlussblende prüfen ob die gebohrten Löcher groß genug sind. Auf diesem Bild sieht man, dass noch etwas nachgearbeitet werden muss, weil noch teile der Holzrückwand in dem Loch für den Klemmanschluss(rechts rechteckiges Loch) zu sehen sind.
Hier ist dann etwas Handarbeit gefragt. Also ran an die Feile und feilt…
…bis die Ausschnitte in der Lautsprecher-Rückwand groß genug sind.
Bevor Ihr den Klemmanschluss in die Anschlussblende einsetzen könnt muss dieser allerdings noch…
…etwas „gepimped“ werden. Der überstehende Kragen muss nämlich ab, da die Klemme ansonsten nicht durch das Loch in der Lautsprecher-Rückwand passen würde. Trennt dazu den „Kragen“ des Klemmanschlusses mit einem Seitenschneider ab. Hier solltet Ihr unbedingt einen „richtigen“ und keinen Elektronik-Seitenschneider verwenden. Bei letzterem können bei goßem Kraftaufwand ansonsten schnell die „Schneidbacken“ abbrechen oder beschädigt werden.
Nach der Bearbeitung ist der Kragen ringsherum entfernt.
Nun könnt Ihr also neben der Hohlbuchse für die Stromversorgung und dem Ein-/Aus-Schalter…
…auch den Klemmanschluss einsetzen.
Damit Ihr die Anschlüsse später auch an das Verstärkerboard anlöten könnt müsst Ihr nun noch ein paar Dopelleitungen vorbereiten. Legt euch dazu drei ca. 20cm lange Stücke der Dopelleitung zurecht. Dazu könnt Ihr auch die abgetrennte Lautsprecher-Leitung verwenden.
Isoliert dann die Enden der Leitungen ca. 5-10mm ab.
Damit das verlöten mit den Kontakten etwas leichter fällt…
…verzinnt Ihr nun die Kontakte – wie bei den Tastern zuvor – mit Lötzinn. An dieser Stelle könnt Ihr auch die absiolierten Enden der leitungen verzinnen.
Dadurch ist das verlöten der einzelnen Leitungen wieder schnell erledigt.
Falls Ihr beim Schalter und der Hohlbuchse einfarbiges Kabel verwendet markiert euch unbedingt welche Leitung an welchen Anschluss angelötet ist. Ihr müsst später nachvollziehen können, welche Leitung dem plus- bzw. minus-pol entspricht.
Habt Ihr die Leitungen angelötet könnt Ihr die Anschlussblende in die Rückseite einsetzen…
…und mit Schrauben…
…fixieren.
Als kleine Sicherheitsmaßnahme ist es praktisch die Kontakte an dieser Stelle mit etwas heißkleber zu fixieren. So ist sichergestellt, dass sich diese (durch die Lötarbeiten, etc.) nicht verbiegen können und so eventuell ein Kurzschluss entsteht.

TDA7492-Verstärker-Board installieren

Nachdem Ihr nun die ganze Zeit Leitungen und Anschlüsse vorbereitet habt, geht es nun endlich daran diese Anschlüsse auch anzuschließen.

So sieht das noch „jungfräuliche“ Verstärker-Board aus.
Damit das anlöten der einzelnen Anschlussleitungen leichter fällt werden jetzt erstmal alle benötigten Kontakte mit Lötzinn verzinnt. Bringt dazu an allen eingekreisten Kontaktflächen etwas Lötzinn auf. Achtet dabei darauf, dass das Lötzinn nicht das silberne Gehäuse des jeweiligen Tasters berührt.
Auch an der Stromversrogungsbuchse des Verstärkerboards müssen zwei Kontakte vorbereitet werden.
Damit Ihr bei den nun folgenden Arbeiten beide Hände frei habt und das Verstärkerboard nicht festhalten müsst…
…solltet Ihr das Verstärkerboard an einem freien Platz auf der innenseite der Rückwand anbringen. Hier ist es einfach mit etwas Heißkleber aufgeklebt worden.
Achtet vor dem Verkleben darauf, dass die überall herausgeführten Leitungen auch bis zu Eurem Verstärkerboard reichen.
Bevor Ihr die vorbereiteten Leitungen mit dem Verstärkerboard verlötet müsst Ihr nun noch den Ein-/Aus-Schalter mit der Hohlbuchse verlöten. Verlötet dazu den von der Hohlbuchse kommenden Plus-Pol mit einer der Leitungen des Ein-/Aus-Schalters.
Isoliert die verlötete Stelle hier auch wieder mit….
…einem kleinen Stück Schrumpfschlauch.
Die nun noch freie Leitung vom Ein-/Aus-Schalter kommend könnt Ihr nun wie abgebildet an den Plus-Pol des Verstärkerboards anlöten.
Nahaufnahme des verlöteten Plus-Pols.
Die verbleibende Leitung die von der Hohlbuchse kommt müsst Ihr mit dem Minus-Pol der Hohlbuchse verlöten.
Nahaufnahme der verlöteten Leitungen an der Hohlbuchse des Verstärkerboards.
Nun könnt Ihr auch die Lautsprecherleitung des Klemmanschlusses mit den Schraubklemmen des Verstärkerboards verbinden. Welchen Schraubanschluss Ihr dabei wählt spielt keine Rolle. Ihr Solltet allerdings darauf achten, dass die Leitung welche an dem roten Klemmanschluss angebracht ist, auch an dem positiven(+) Schraubklemmanschluss angebracht wird. Der schwarze Klemmanschluss wird demzufolge also mit dem negativen Schraubklemmanschluss verbunden.
Nahaufnahme des Schraubklemmanschlusses.
Bereitet nun die Anschlussleitung des Lautsprechers vor. Dazu Isoliert Ihr die Leitunsenden wieder 5-10mm ab und…
…verzinnt sie mit etwas Lötzinn.
Achtet beim Anschluss an die Schraubklemme hier auch wieder auf die richtige Polarität des Lautsprecherkabels. An dem Masse-Symbol neben der „1“ erkennt Ihr, dass diese Leitung am Minuspol angeschlossen ist.
Nahaufnahme der komplett verbundenen Schraubklemmen.
habt ihr alle Leitungen (bis auf die der Taster) angeschlossen, sollte das ganze in etwa so aussehen. Nun ist auch der zeitpunkt für einen ersten Test. Schließt die Lautsprecher an die Frequenzweiche an und testet vor dem ersten Einschalten nochmal, dass Ihr euch bei der Polarität der Stromversorgungs-Hohlbuchse wirklich nicht vertan habt.
War der erste Test erfolgreich könnt Ihr die etwas kraus…
…abstehenden Leitungen zusammenzurren.

Taster-Leitungen an das Verstärkerboard anlöten

Als letzte Lötaufgabe müssen nun noch die vorbereiteten Leitungen von den Tastern an die Taster des Verstärkerboards angelötet werden.

Da Ihr die entsprechenden Kontakte schon vorbereitet habt ist das Anlöten der Leitungen schnell erledigt.
Achtet dabei darauf, dass beim Verlöten keine Kontakte mit dem silbernen Tastergehäuse kurzgeschlossen werden. Als erstes solltet Ihr außerdem das zusammengeführte Tasterkabel an den Massekontakt anlöten. Das ist die Stelle wo im Bild das Schwarze Kabel angelötet ist.
Wenn Ihr jedes mal nach dem anlöten eines neuen Tasterkabels testet ob das Verstärkerboard noch startet könnt ihr testen, ob der neu verlötete Taster funktioniert. Sollte beim verlöten ein Kurzschluss zwischen Kontakt und silbernem Tastengehäuse auftreten startet das Verstärkerboard nicht mehr und Ihr wisst direkt an welcher Lötstelle Ihr nochmal nacharbeiten müsst.
Habt…
…Ihr dann alle…
…Tasterkabel angelötet sollte das ganze so aussehen.
Damit die frisch angelöteten Tasterkabel etwas vor der mechanischen Belastung beim einbau geschützt werden solltet Ihr die Kontakte/Kabel mit Heißkleber bestreichen.
Habt ihr alle Leitungen angelötet und das Verstärkerboard und alle angeschlossenen Taster getestet kann das Gehäuse nun wieder geschlossen werden.

Rückseite schließen

Habt ihr alles getestet kann die Rückseite jetzt natürlich geschlossen werden. Achtetet dabei darauf, dass Ihr keine Kabel quetscht und auch die Dämmwolle im Lautsprecher an der richtigen Position liegt..

Achtet beim verschrauben der Rückseite darauf, dass Ihr die Schrauben nicht zu fest anzieht. Ansonsten kann es passieren, dass diese sich sehr tief in die Rückseite „reinziehen“.

Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt eurem alten Lautsprecher wieder neues Leben eingehaucht und dazu noch einen coolen neuen Retro-Bluetooth-Lautsprecher gebaut.

Vor der Inbetriebnahme solltet Ihr nun noch die Tipps aus dem Artikel Eektronik – Inbetriebnahme einer neuen Schaltung beachten.


Viel Spaß mit dem Projekt

Ich hoffe bei euch hat alles wie beschrieben funktioniert. Falls nicht oder ihr Fragen oder Anregungen habt lasst es mich in den Kommentaren bitte wissen. Ich trage dies dann ggf. in den Artikel nach.
Auch Ideen für neue Projekte sind immer gerne willkommen. 🙂

P.S. Viele dieser Projekte - besonders die Hardwareprojekte - kosten viel Zeit und Geld. Natürlich mache ich das weil ich Spaß daran habe, aber wenn Du es cool findest, dass ich die Infos dazu mit Euch teile, würde ich mich über eine kleine Spende an die Kaffeekasse freuen. 🙂

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