Neulich habe ich beim Ausmisten des Kellers ein altes Bedienpanel mit alten analogen Anzeigen gefunden. Dabei kam mir die Idee, dass man diese Anzeigen doch auch irgendwie nutzen können muss um Daten des SmartHomes anzeigen zu können.
Gerade um die aktuellen Klimadaten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, etc. anzeigen zu lassen, sollten sich diese Anzeigen recht gut gebrauchen lassen.
Wie das geht und was Ihr dabei beachten Müsst ist im folgenden Artikel beschrieben.
Sicherheitshinweise
Ich weiß die folgenden Hinweise sind immer irgendwie lästig und wirken unnötig. Aber leider haben schon viele Menschen die es "besser" wussten aus Leichtsinnigkeit Augen, Finger oder anderes verloren bzw. sich verletzt. Im Vergleich dazu ist ein Datenverlust fast nicht der Rede Wert, aber auch diese können echt ärgerlich sein. Deswegen nehmt Euch bitte fünf Minuten Zeit um die Sicherheitshinweise zu lesen. Denn auch das coolste Projekt ist keine Verletzung oder anderen Ärger wert. https://www.nerdiy.de/sicherheitshinweise/
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Voraussetzungen
Hilfreiche Artikel: Bevor ihr mit diesem Artikel startet solltet Ihr euch mit den Grundlagen des Lötens beschäftigt haben. Informationen dazu findet Ihr in dem folgenden Artikel. Elektronik – Mein Freund der Lötkolben
Benötigtes Material:
In der folgenden Liste findet Ihr alle Teile die Ihr zur Umsetzung dieses Artikels benötigt.
Benötigtes Werkzeug:
In der folgenden Liste findet Ihr alle Werkzeuge die Ihr zur Umsetzung dieses Artikels benötigt.
Benötigte Teile sammeln
Im folgenden Bild seht Ihr die benötigten Teile um Eure eigenes Retro-SmartHome-Display zu bauen.
In dem Abschnitt Mehr als zwei Anzeigen in einem Gehäuse findet Ihr außerdem noch Vorlagen für modulare Gehäuseteile.
Gehäuse für eine Anzeige:
Ihr könnt die 3D-Ansicht der STL-Datei mit gedrückter Maustaste rotieren. Rein- und Raus-Zoomen könnt Ihr mit dem Mausrad.
Gehäuse für zwei Anzeigen:
Ihr könnt die 3D-Ansicht der STL-Datei mit gedrückter Maustaste rotieren. Rein- und Raus-Zoomen könnt Ihr mit dem Mausrad.
Anbringen der alternativen Display-Skalen-Beschriftung
In diesem Schritt werden die alternativen Beschriftungen der Display-Skalen aufgeklebt. Denn Ihr wollt mit den analogen Anzeigen ja keine Spannungen anzeigen sondern andere Werte wie Temperaturen, Luftfeuchtigkeit, etc. Dazu müssen die Skalen etwas angepasst werden.
In der folgenden pdf-Datei findet Ihr dazu Vorlagen für Temperatur (innen und außen), Luftfeuchtigkeit (innen und außen), Luftdruck, Stunde und Minute jeweils auf Deutsch und Englisch. Druckt diese einfach aus und klebt sie wie unten beschrieben auf die Skalen der analogen Anzeigen. Dazu eignet sich bedruckbares Etikettenpapier am besten, da dies einseitig schon mit einer Klebeschicht ausgestattet ist.
Damit Ihr die Anzeigen später auch bei Dunkelheit beleuchten könnt, wird eine LED-Hintergrundbeleuchtung eingebaut.
Anschlussleitungen vorbereiten
Um die Zeigerauslenkung der analogen Anzeigen später steuern zu können, müssen diese natürlich mit einer Spannungsquelle verbunden werden. Dazu werden in diesem Schritt die Anschlussleitungen vorbereitet.
ESP8266-Adapterboard anschließen
Die nun vorbereiteten Leitungen müssen natürlich noch mit dem Herz – dem ESP8266-Adaperboard – verbunden werden.
Andere Varianten
Das tolle an dem PCA9685-Breakout-Board ist, dass dies bis zu 16 Ausgänge bietet. Das heißt Ihr könnt bis zu 16 Anzeigen anschließen.
Um ein Gehäuse für eine oder zwei analoge Anzeigen herzustellen reicht ein 3D-Drucker. Für mehr als zwei Anzeigen sind die meisten 3D-Drucker dabei aber leider zu klein. Eine Möglichkeit mit der Ihr trotzdem mehrere Anzeigen kombinieren ist in dem Abschnitt Mehr als zwei Anzeigen in einem Gehäuse weiter unten beschrieben.
Mehr als zwei Anzeigen in einem Gehäuse
…sind auf dem oben beschriebenem Weg schwer umsetzbar. Zumindest lässt sich ein Gehäuse mit Platz für mehr als zwei Anzeigen nur sehr schwer mit einem 3D-Drucker drucken. Die meisten 3D-Drucker haben dazu einfach nicht genug Platz auf ihrem Druckbett.
Zumindest wenn man das Gehäuse in einem Teil ausdrucken will klappt dies nicht. Für den Fall, dass Ihr kein Problem damit habt das Gehäuse aus mehreren Teilen zusammen zu schrauben kommt hier ein Vorschlag wie sich das ganze trotzdem umsetzen lässt. Leider gibt es dazu aktuell noch keine Bilder mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung. Diese werde ich sobald wie möglich hier einfügen.
Der Zusammenbau lässt sich aber anhand der 3D-Vorlagen trotzdem sehr gut erahnen. Für die, die es trotzdem einfach ausprobieren wollen:
Ein paar Bilder die den Zusammenbau erklären, findet Ihr nach der Ansicht der benötigten 3D-Dateien.
Ich hoffe bei euch hat alles wie beschrieben funktioniert. Falls nicht oder ihr Fragen oder Anregungen habt lasst es mich in den Kommentaren bitte wissen. Ich trage dies dann ggf. in den Artikel nach. Auch Ideen für neue Projekte sind immer gerne willkommen. 🙂
P.S. Viele dieser Projekte - besonders die Hardwareprojekte - kosten viel Zeit und Geld. Natürlich mache ich das weil ich Spaß daran habe, aber wenn Du es cool findest, dass ich die Infos dazu mit Euch teile, würde ich mich über eine kleine Spende an die Kaffeekasse freuen. 🙂