Eine Begriff über den man im täglichen Leben immer öfter stolpert ist “SmartHome”. Aber was verbirgt sich dahinter? Und brauche ich das unbedingt?
Smart-Home(=Intelligentes Zuhause) ist dabei ein Oberbegriff für die Vernetzung diverser Geräte im Haushalt.
Die Idealvorstellung dabei ist, dass immer mehr Geräte im Haushalt miteinander kommunizieren, Daten austauschen und aufgrund diesen Daten unser zuhause automatisiert steuern.
Diese Systeme sollen uns also Arbeit abnehmen.
Wie immer erklärt sich das am besten an einem Beispiel:
Habt ihr ein Smart-Home System zuhause könnte dies automatisch die Heizung ausschalten(oder kälter einstellen) falls ihr nicht zuhause seid, kehrt ihr zurück wird die Heizung automatisch wieder eingeschaltet. Dies passiert selbstverständlich nicht erst wenn ihr durch die Haustüre kommt sondern bereits dann wenn ihr auf dem Rückweg seid.
Genauso könnten auch andere nicht benötigte Geräte(z.B. das Licht) in einen Energiesparmodus gehen oder ausgeschaltet werden wenn erkannt wird das niemand zuhause ist.
Nun wird sich der durchschnittsdeutsche vermutlich sagen: „Sowas brauche ich nicht. Die Menschen haben die letzten 2000 Jahre auch ohne sowas überlebt.“
Dazu kann ich nur sagen: Ja, stimmt!.
Aber es ist dabei wie mit vielem im Leben: Man braucht es nicht wirklich aber es macht das Leben trotzdem einfacher.
Das gleiche Argument gilt irgendwo auch für das Handy, Auto, Fernseher, Supermärkte und alles andere in unserem Leben, dass wir eigentlich nicht wirklich brauchen aber auch nicht mehr missen wollen.
Was dabei aktuell viel eher gegen dieses System bzw. die Systeme spricht ist, dass es ziemlich schnell sehr teuer wird und es auch keinen einheitlichen Standard gibt.
Zum Beispiel kosten steuerbare Zwischenstecker – also Zwischenstecker mit denen ihr zum Beispiel eine Lampe ein- und ausschalten könnt – mittlerweile ab 40€ aufwärts. Wer damit mehrere Geräte schalten will ist schnell sehr viel Geld los.
Dazu kommt noch, dass schaltbare Steckdosen von AVM nicht mit den schaltbaren Lampen von Osram kompatibel sind. Jede Firma kocht beim Thema Smart Home ihr eigenes Süppchen. Habt ihr mehrere Systeme im Einsatz hat dies zwangsläufig zu Folge, dass manche Sensoren und Aktoren (wie zum Beispiel schaltbare Steckdosen) nicht miteinander kommunizieren können und, dass ihr um diese Sachen zu steuern immer mit mehreren Apps herumhantieren müsst.
Ein weiteres Argument, dass mir bei kommerziellen Systemen Bauchschmerzen bereitet: Wo gehen meine Daten hin? Wer weiß noch, dass ich gerade nicht zuhause bin und kann das vllt. sogar ausnutzen?
Alles Argumente die ja eigentlich dagegen sprechen, dass durch ein Smart Home alles einfacher und sicherer werden soll.
In diese Kerbe schlägt FHEM. Dies ist eine Open-Source Smart-Home-Verwaltungssoftware die öffentlich und kostenlos zur Verfügung steht.
Das heißt diese Software und auch ihr Code sind öffentlich. Jeder kann sehen, dass diese Software keine Daten zu irgendwelchen fremden Servern funkt.
Der große Vorteil davon ist nicht nur, dass so ein System dadurch wesentlich günstiger wird, ihr könnt mit FHEM auch mehrere Systeme verschiedener Hersteller zusammenfassen und zentral steuern.
FHEM ist dabei mittlerweile so vielseitig geworden, dass es meiner Meinung nach schwierig ist Hardware zu finden die nicht damit kompatibel ist.
Was benötigt wird um mit FHEM eure erste Smart-Home-Zentrale in Betrieb zu nehmen und was dabei zu beachten ist erkläre ich in diesem Artikel. Weitere Beispiele zu den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten werde ich dazu im Anschluss an den Artikel verlinken.
Benötigte Hardware
Um FHEM durchgehend über euer Zuhause wachen zu lassen muss es natürlich auch durchgehend laufen. Da sich die Stromversorgungsunternehmen darüber aber nicht zu sehr freuen sollen, sollte dies auch so kostengüsntig wie möglich passieren.
Deswegen ist dies ein perfekter Einsatzort für den RaspbberyPi. Dies ist ein etwa Scheckkartengroßer Computer der, einmal eingerichtet, irgendwo in den Schrank gelegt werden kann.
Safety instructions
I know the following notes are always kind of annoying and seem unnecessary. Unfortunately, many people who knew "better" have lost eyes, fingers or other things due to carelessness or injured themselves. Data loss is almost negligible in comparison, but even these can be really annoying. Therefore, please take five minutes to read the safety instructions. Because even the coolest project is not worth injury or other trouble.
https://www.nerdiy.de/sicherheitshinweise/
Affiliate links/advertising links
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Requirements
Before you start with this article you should have prepared the RaspberryPi so that it is accessible via the network and controllable via SSH.
The following three articles describe what needs to be done to prepare the RaspberryPi:
RaspberryPi – setup for nerdiys!
RaspberryPi – The first configuration!
RaspberryPi – Control the RaspberryPi via SSH
Tools needed:
-no-
Materials needed:
In the following list you will find all the parts you need to implement this article.
Log in to the RaspberryPi via SSH
To start, you must first log in to the Rasp Pi with Putty via SSH. How to do this is in the article RaspberryPi - Control the RaspberryPi via SSH described.

Update package management
The package management in Linux is a "central place" through which various software packages can be installed. In order for this to work reliably, the lists and sources of the package management should be updated before each installation of new packages.

sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade



Benötigte Pakete installieren
Damit FHEM ordnungsgemäß läuft müsst ihr diverse Hilfspakete installieren. Die Installation könnt ihr mit folgenden verketteten Befehlen ausführen.
sudo apt-get install libdevice-serialport-perl && sudo apt-get install libio-socket-ssl-perl && sudo apt-get install libwww-perl && sudo apt-get install libcgi-pm-perl && sudo apt-get install libjson -perl && sudo apt-get install sqlite3 && sudo apt-get install libtext-diff-perl && sudo apt-get install libdbi-perl && sudo apt-get install libdbd-sqlite3-perl

FHEM runterladen
Nach der Installation der Hilfspakete kann nun die eigentliche Software von FHEM installiert werden. Dazu müsst Ihr das Paket von der FHEM-Webseite herunterladen. Dies geht mit dem angezeigten Befehl und dem entsprechenden Link.
wget http:// fhem.de/fhem-X.Y.deb
Hierbei ist zu beachten, dass FHEM ständig weiterentwickelt wird. Der Teil „X.Y“ im Link steht deshalb für die sich dadurch eventuell ändernde Version von FHEM. Für die aktuelle Version(5.8) würde der Link zum Beispiel
wget http://fhem.de/fhem-5.8.deb
are.
Die aktuelle Version ist immer auf der Webseite von FHEM unter https://fhem.de/fhem.html#Download im oberen Bereich ersichtlich. Ihr müsst den Links also entsprechend anpassen und dann auf dem RasPi den Download ausführen.
FHEM installieren
Nach dem Download muss das soeben heruntergeladene Paket noch installiert werden. Dies geht mit folgendem Befehl. Auch diesen müsst ihr wieder auf die entsprechende Version anpassen.
sudo dpkg -i fhem-XYdeb
Für die aktuelle Version also:
sudo dpkg -i fhem-5.8.deb
Installation abgeschlossen
FHEM ist nun installiert und unter der IP-Adresse eures RasPi’s erreichbar.
Gebt also nun die IP-Adresse (Die gleiche die ihr auch zur Verbindung mit Putty nutzt) in die Adressleiste ein.
Hinter die IP-Adresse schreibt ihr noch den Port auf dem FHEM erreichbar ist mit einem Doppelpunkt davor.
Also „:8083“.
Sollte euer Raspi die IP-Adresse 192.168.0.2 haben dann würde der Link zu FHEM also 192.168.0.2:8083 lauten.
Was ihr nun seht ist die erste Startseite von FHEM. In diesem ersten Zustand kann FHEM natürlich noch nicht viel. Wie ihr die FHEM Konfigurationsseite bedient, mit einem Passwort schützt und auch ein etwas peppigeres Design aktiviert erfahrt ihr in den folgenden Artikeln:
FHEM – Aufbau, Module & Wissenswertes
FHEM – Zugang zur Konfigurationsoberfläche absichern
Have fun with the project
I hope everything worked as described for you. If not or you have questions or suggestions please let me know in the comments. I will then add this to the article if necessary.
Ideas for new projects are always welcome. 🙂
PS Many of these projects - especially the hardware projects - cost a lot of time and money. Of course I do this because I enjoy it, but if you think it's cool that I share the information with you, I would be happy about a small donation to the coffee fund. 🙂